Aktuelles Spendenziel

Gerade als Sportler und Personaltrainer ist es mir ein großes Anliegen, kranke Kinder und Jugendliche beim Sporttreiben zu unterstützen.

Während der Dialyse sitzen oder liegen nierenerkrankte Kinder stundenlang im Behandlungszimmer und können sich dabei kaum bewegen – Dieses medizinische Radergometer  (s.Bild) wäre ein Möglichkeit für die Kinder sich dennoch sportlich zu betätigen, sich abzulenken und gleichzeitig Gewicht zu reduzieren:

Welche Verwendung das Radergometer in der Nephrologie in Essen findet, beschreibt Prof. Dr. med Buescher* wie folgt:

Kinder und Jugendliche mit chronischer Niereninsuffizienz und Dialysepflichtigkeit haben aufgrund Ihrer körperlichen und psychischen Verfassung nur selten die Möglichkeit, einer regelmäßigen sportlichen Betätigung nachzugehen. 

Dies ist umso bedauerlicher, da Sie ähnlich wie Ihre altersgleichen Freunde einen regen Bewegungsbedarf verspüren. Eine große Sportstudie (DiaSport) unter Beteiligung der Sporthochschule Köln und Kindern und Jugendlichen an der Dialyse, an der sich auch das Essener Zentrum mit 6 Patienten an der Hämodialyse beteiligt hat, hat kürzlich gezeigt, dass Kinder und Jugendliche schon von 30 Minuten Sport während einer Dialysebehandlung deutlich profitieren: Das Wohlbefinden bessert sich, die Dialysezeit kann sich verkürzen, Medikamente können eingespart werden und die gesundheitliche Verfassung verbessert sich nachhaltig. Es gibt dabei nur wenig Möglichkeiten, einer sportlichen Aktivität dreimal wöchentlich  im Zentrum nachzugehen. Aufgrund einer körperlichen Behinderung sind die Patienten entweder im Liegen oder einem speziellen Behandlungsstuhl zu dialysieren. Daher ist das Fitnesstraining auf einem Laufband oder klassischen Fahrradergometer nicht möglich. Es gibt aber Fahrradergometer, die für das Training im Liegen oder halbsitzend konzipiert sind. Diese werden allerdings als „Medizinprodukte“ oder „Medizinische Hilfsmittel“ angesehen, und unterliegen daher besonderen Regulierungen.

Besondere Regulierungen bedeutet aber auch „teurer als normal“ als Kinderdialysezentrum sind daher auf Spenden angewiesen, da die Anschaffung eines solchen Sportgerätes das Budget einer Kinderklinik deutlich überschreitet. Wir sind dennoch davon überzeugt und die Studie hat dies auch eindeutig belegen können, dass ältere Kinder und Jugendliche gleichermaßen davon profitieren könnten. Wenn man 3-4 mal pro Woche für 4-5 Stunden dialysiert werden muss, sollte das Wohlbefinden unserer Patienten und jede Alternative zu Fernsehen, Video oder iPad der Mühe wert sein.

*(Oberarzt, Klinik für Kinderheilkunde 2 Ärztlicher Leiter des Nierenzentrums für Kinder- und Jugendliche des KfH in der Klinik für Kinderheilkunde 2)